Watertruck ist eine neue, innovative Gütertransportart mit dem Ziel, kleine Binnenwasserwege durch Einführung eines neuen Konzepts für Binnenwasserwegetransport wiederzubeleben.
Ein innovatives Konzept: Das Gesamtziel ist der Ausbau der gegenseitigen Verbindung und der Betrieb zwischen dem TEN-T Kernnetz und kleineren Binnenwasserwegen. Watertruck+ funktioniert durch Transporteinheiten (Lastkähne und Schubboote), die in Konvois navigieren und schnell und flexibel zusammen-und ausgekuppelt werden können. Beladen und Entladen sind von der Navigation selbst abgekoppelt, somit verbessert sich die Betriebsquote auf kleineren Wasserwegen.
Ein innovatives Design: Watertruck+ bietet eine universelle Standardausführung für verschiedene Arten von kleinen Binnenlastkähnen, die verändert werden kann, um Betriebsbedürfnisse eines besonderen Güterlaufs (cargo flow) zu erfüllen. Antrieb, Luken, Hebe(Pump)systeme, Kleinkähne usw. können ohne größere Auswirkung an die Gesamtrumpfstruktur hinzugefügt oder entfernt werden. Der Gebrauch von alternativen Materialien (und zwar Aluminium, Gemische) wird geprüft, damit die Lastkähne am effizientesten gebaut und betrieben werden können und somit Kosten für die Lebensdauer so weit wie möglich begrenzt werden.
Schadstoffarm: Um den gefährlichen Schadstoffausstoß der Lastkähne zu reduzieren, wird die Wahl des Kraftstofftyps untersucht. Alternative Kraftstofftypen wie Flüssigerdgas, komprimiertes Erdgas, Wasserstoff, Hybrid werden wie der Antriebstyp im Laufe des Projekts mit berücksichtigt und ermittelt. CO2-Emissionen werden um mindestens 25% reduziert und der eingesetzte Kraftstofftyp und das Antriebssystem werden zumindest mit der EURO VI-Norm für Straßentransporte übereinstimmen.
Flexibel: Watertruck+ gewährleistet höchste Betriebsflexibilität bei gleicher maximaler Regionaldeckung mittels Verbindung kleiner Binnenwasserwege mit dem TEN-T Netzwerk.
Logistik-Konzept: Die Nutzung von Booten und Lastkähnen ist ein bewährtes logistisches Konzept.
Innovation: Die logistische Innovation ist die Nutzung von selbstangetriebenen Lastkähnen in deren Konzept, bei dem CEMT I/II Binnenwasserwege mit dem TEN-T-Netzwerk verbunden werden.
Selbstbetriebene Einheiten: Selbstbetriebene Einheiten sind an sich eine Innovation, jedoch gibt es sie konzeptionell momentan nur im Zusammenhang mit dem Watertruck+-Konzept. Sie sind auch nicht in bestehenden Standards, Regeln und Bestimmungen näher beschrieben.
Fracht: Die momentan auf diesen Binnenwasserwegen fahrenden Lastkähne sind für den Transport von verschiedenen Ladungen geeignet, hauptsächlich für Massen-, Container,- oder Kombifrachten. Die Lastkähne im Watertruck+-Konzept sind für verschiedene Frachtarten optimiert.
Plug-and-Play: Die Lastkähne wurden für den höheren Grad des Leistungsumfangs entworfen, da sie im Gegensatz zur bestehenden Flotte flexibel sind. Die Anwendung eines Modularsystems in den Watertruck+-Lastkähnen ist innovativ. Die Lastkähne können plug-and-play von fremdangetriebenen zu selbstangetriebenen und umgekehrt eingesetzt werden.
Die Schiffsrumpfform: Für deren Gebrauch als selbstangetriebener Lastkahn im Rahmen der Möglichkeiten der Nutzlastanforderungen, wurde die Form verbessert und stromlinienförmig entworfen, um Widerstand und damit die eingesetzte Kraft und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Emissionsstufen: Die Lastkähne sind für eine Nachbearbeitungsinstallation geschaffen, die es den Lastkähnen ermöglicht, als erste die EUROVI-Standardemissionsstufe zu erreichen.
Energiezufuhr: Der Einsatz eines Aggregats mit Nachbearbeitungsinstallation lässt die Emissionsstufen der Lastkähne immer auf EUROVI, auch während Beladung und Entladung und oder in Hafenlage, falls sie nicht dem Küstenkraftsystem angeschlossen sind.
38-Stunden-Arbeitswoche: Mit Watertruck+ können Kapitäne in einer 38-Stunden-Woche arbeiten. Dies macht den Beruf für jüngere Kapitäne reizvoller, da sie ihren Beruf mit einem herkömmlichen Lebensstil an Land kombinieren können. Dies macht den Beruf ansprechender.